Hallo Gemeinde! Wut ist eine zerstörerische Kraft. Wut kann dafür sorgen, dass selbst gute Menschen ungerecht in ihren Urteilen werden. Wut kann dafür sorgen, dass selbst gute Menschen anderen absichtlich wehtun. Wut kann Freundschaften Ehen, und Familien zerstören.
Am letzten Abend Jesu mit seinen Jüngern war viel Wut im Raum. Wie Jesus darauf reagiert hat, zeigt uns: Selbst mit unserer Wut (auf ihn) können wir zu ihm kommen.
Predigt vom 1. April 2021 (Gründonnerstag) über Matthäus 26,17–30 in der St.-Laurentius-Kirche in Wonsees
Hallo Gemeinde! Wenn Menschen sehr wütend, traurig, ängstlich oder gestresst sind, dann verkleinert sich ihr Gesichtsfeld deutlich. Sie sehen im wahrsten Sinne des Wortes nicht mehr, was rechts und links von ihnen ist, – als hätten sie Scheuklappen auf. Dieselben Scheuklappen können dafür sorgen, dass man das Wirken Gottes in seinem Leben nicht mehr sieht, obwohl es einen umgibt wie eine Wolke. Der Hebräerbrief verrät uns, was man dagegen tun kann.
Predigt vom 28. März 2021 (Palmsonntag) über Hebräer 11,1−13,3 (in Auswahl) in der St.-Laurentius-Kirche in Wonsees
Hallo Gemeinde! In den ersten Kirchen werden jetzt wieder Gottesdienste gefeiert. Leider ist es noch nicht überall möglich. Vor allem in kleinen Kirchen können die geforderten Abstandsregeln einfach nicht eingehalten werden.
Das ist nicht das erste Mal, dass Gläubige ihre gewohnte Frömmigkeit nicht mehr leben können. Die alten Israeliten suchten Gott an Orten und bei Gegenständen, an denen er im Laufe ihrer Geschichte gewirkt hatte. Als aber die Orte und Gegenstände zerstört waren, fragten sie sich, wo sie Gott noch spüren können. Die Antwort fanden sie in den Heiligen Schriften – im gemeinsamen Lobgesang und Lobgebet im Gottesdienst! Vielleicht finden auch wir in der Bibel noch die ein oder andere Möglichkeit, Gott zu erleben, bis wir endlich wieder gemeinsam in unseren Kirchen Gottesdienste feiern.
Predigt über 2. Chronik 5,2–14 vom 10. Mai 2020 in der St.-Laurentius-Kirche in Wonsees.
Hallo Gemeinde! Corona hat unser Leben auf den Kopf gestellt. Unser
Leben geht zwar weiter, wir arbeiten, kaufen ein, aber etwas fehlt vielen
Menschen – die Lebensfreude. Was kann man da machen? Man kann nichts
machen. Man kann jemandem eine Freude aber, aber man kann ihm keine
Lebensfreude machen.
Johannes 15,1−8 sagt uns: So wie man Früchte
nicht herstellt, sondern sie an Bäumen, Sträuchern und anderen Pflanzen
wachsen müssen, so stellt man auch Lebensfreude nicht her. Sie wächst
von allein, wo Menschen sich an Jesus Christus halten.
Hallo Gemeinde! Vier Wochen lange haben wir darauf gewartet, dass die strikten Maßnahmen
zur Eindämmung der Pandemie endlich überprüft und zur Diskussion
gestellt werden. Jetzt merken wir aber plötzlich, wie schwer es ist,
einzuschätzen, was wieder erlaubt sein darf und was nicht. Trotzdem
gilt: Wenn wir jetzt die richtigen Entscheidungen treffen, können wir
gestärkt weitermachen, weil wir dann weiterhin das Virus eindämmen, aber
gleichzeitig mehr Freiheit haben.
Innehalten und kritisch Nachdenken gehört auch fest zum Glauben dazu.
Nicht immer geschieht das aber freiwillig. Manchmal wird uns das
Innehalten und Nachdenken durch eine Krise aufgezwungen. So ging es den
Israeliten im Predigttext. Es lohnt sich aber, dann nicht einfach in
Selbstmitleid zu zerfließen, sondern sich wirklich mit der Situation zu
befassen. Denn dann ergeht es einem ebenfalls wie den Israeliten: Man
kann von Gott gestärkt weitermachen.
Predigt über Jesaja 40,27−31 vom 19. April 2020 in der St.-Laurentius-Kirche in Wonsees